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philosofiction Zwei Dinge wollte ich in meinem Leben nie werden: Philosoph und Künstler. Nun bin ich beides. 1989 wurde ich Doktor der Philosophie und kurz darauf-1991- unter etwas kuriosen Umständen Maler. Meiner Meinung nach hat die Philosophie nur einen Zweck , und zwar andere Philosophien zu widerlegen. Ich allerdings habe keine Philosophie. Ich philosophiere, indem ich male. Ich habe allerdings auch keinen festen Stil. Ich gerate vom hundertsten ins Tausendste. Es macht mir nichts aus, abzuwechseln zwischen grosze 'imposante' Werke und kleinen, minuziösen Gemälde; wie z.B. Pin-ups aus den Fünfzigern und Schatten-Bilder aus den Zwanzigern à la Dechirico.

Der regelmässige Wechsel von gross-und kleinformatigen Werken sorgt dafür, dasz ich nicht 'einschlafe'. Was ich im Groszen kan, musz ich auch im Kleinen können. Abgesehen Davon, dass meine Werke im allgemeinen zum figurativen Genre zählen, haben sie trotz allem keinen einheitlichen Stil. Das Thema bestimmt meinen Stil. Von Spraydosen, Farbrollern, (Injektions-)Spritzen, Nylonstrümpfen und Filz- Stiften über Airbrush, Pinsel, Ö und Acryl gibt es für mich Keine technischen Tabus.Einen roten Faden gibt es allerdings doch in meinen Werken- die Schablonentechnik Sie dient als eine Art Stempel, ein Erkennungszeichen für einen echten Vandenbos. Aber auch dies darf keine Zwangsläufigkeit werden. Ach besitzt nicht mehr jedes meiner Werke einen Titel oder Spruch, den ich mit Hilfe dieser Schablonentechnik in das Bild integriert habe. Doch bleibt mir trotzalledem der Titel eines Werkes ausserordentlic wichtig, inzwischen allerdings des öfteren als Metatitel. Es liefert dem Betrachter nicht nur lediglich eine Erklärung des Künstlers, sondern fügt eine gewisse zusätzliche Dimension hinzu.

Ein Beispiel hierfür ist ein Werk aus dem Jahr 2002, es ist ein kolossales futuristisches Flugzeug. Ein Bild, dass von sich aus schon sehr imposant ist. Doch durch seinen Titel: "Flight 203 heading for death; nobody knows but me", läuft mir eine Schauer den Rücken. Last but not least: Trotz aller Amiten, Chais und Inkonsistenz l¨uft wie eine Schlagader, der erz¨hlende Charakter durch meine Werke. Sowieso finde ich, dass die Erz¨hlkunst und die Malerei wieder einen Verbund eingehen Sollten. Weiterhin erspart es mir eine Menge Kunstgelabber. Oh,ja. Was ich an der Malerei so spannend finde, ist es zu spüren, wann ein Bild fertig ist; zu spüren, wan man den höhepunkt errecht hat und sagt: Stop! Wenn man diesen Höhepunkt verpasst, folgt ledilich noch ein kümmerlicher Rettungsversuch, der von vornherein zum Scheitern veruteilt ist.
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